Top 3 erste Schritte zu deinem Gänsehaut-Branding, das Soulmates in deinen Bann zieht

Du kennst sicher den Spruch “don’t judge a book by its cover”.

Also übersetzt “beurteile ein Buch (und damit ist die Geschichte gemeint) nicht anhand des Covers”. Meiner Meinung nach ist das eine BS-Story, die wir uns sehr gerne erzählen. Am Ende sind wir aber sehr visuelle Wesen und beurteilen so so gerne anhand von Gestaltung.

Wie LIEBEN Schönes, gute Gestaltung, gutes Design. Wenn wir mal bei dem Buch-Vergleich bleiben: Ein gutes Cover lädt mich regelrecht dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen und mir zum Beispiel den Klappentext oder die ersten paar Zeilen durchzulesen.

Natürlich ist es dann die Aufgabe des Inhalts, mich zu überzeugen. Aber das Cover ist, der erste Kontaktpunkt, die Einladung.

Genau so kannst du es dir auch bei Dienstleistungen, digitalen Produkten, Mentoring und Coachingangeboten vorstellen: Wenn das Design mich anspricht, mich neugierig macht, mich auf einer emotionalen Ebene abholt (beispielsweise wenn es mich leicht fühlen lässt), ist das eine offene Einladung. Ich verweile, ich lese mir Inhalte durch.

Ganz klar: Der Inhalt muss dann auch überzeugen, bevor ich etwas buche. Aber wenn das Design mich schon von Beginn an nicht in den Bann zieht, wird eben weiter geswiped.

Denn: Design macht Emotionen sichtbar und spürbar. Und Emotionen verbinden. 🔥

Aber wie kommst du nun zu deine Design, das deine Soulmates in den Bann zieht?

Das Unsichtbare sichtbar machen

Farben, Schriften, Logo(s), Bildwelt. Alles Begriffe, die du sicher schon gehört hast, wenn du dein Business gegründet hast oder gerade gründest.

All das gehört auch zum Branding und trotzdem ist Branding so viel mehr als ein schönes Design.

Branding ist der Überbegriff und vereint alles, was deine Marke ausmacht (und dabei ist es übrigens egal, ob du eine Personenmarke oder Unternehmensmarke bist): Deine Unternehmenswerte, deine Angebote, dein Wording, wie du auftrittst, etc.

Die Aufgabe des Brand Designs ist es dann, das alles ins Visuelle zu übersetzen.

Als Brand Designerin dreht sich in meiner Arbeit natürlich alles um das Visuelle! Aber fun fact: Um überhaupt ein Design zu kreieren, das wirklich deine Soulmates in deinen Bann zieht, muss ich natürlich erstmal tief in deine Marke eintauchen.

Es geht also in meiner Arbeit um das Visuelle, aber ohne das Unsichtbare gehts nicht 😀

Deshalb habe ich hier meine Top 3 ersten Schritte im Brand Design Prozess für dich:

  1. Finde Klarheit

    Ich weiß, das hörst du sicher von allen Ecken und zu jedem Thema im Business. Und es ist völlig okay, wenn du noch nicht die ultimative Klarheit für dich gefunden hast. Ich empfehle dir auch, immer wieder in regelmäßigen Abständen zu reflektieren.

    Klarheit ist der Grundstein für jedes gute Design. Das mag jetzt kontraintuitiv klingen, weil du sicher am liebsten sofort in Canva und Pinterest springen und kreieren möchtest.

    Aber ohne Klarheit keine Idee, ohne Idee kein Konzept und ohne Konzept gibt es kein gutes Design. Ohne Klarheit gibt es höchstens Designs, die sich an Trends orientieren, die nach ein paar Wochen schon wieder irrelevant sind. Das ist kein Rezept für einen langfristigen Markenaufbau.

    Um Klarheit über die Essenz deiner Marke zu finden, schapp dir dein Journal oder dein Notion Board und beantworte folgende Fragen:

    🐚 Für WEN ist deine Marke? WER ist deine Traumkundin? Was fühlt sie? Was sind ihre Struggles? Was wünscht sie sich?

    🐚 Welches GEFÜHL soll deine Marke ausstrahlen?
    Überlege hier auch mal: Wie sollen sich deine Traumkundinnen bei dir fühlen? Und zwar vor, während und nach der Zusammenarbeit? Welches Gefühl beschreibt die Transformation deiner Kundinnen?

    🐚 Welche Teile deiner PERSÖNLICHKEIT möchtest du in deine Marke einfließen lassen?
    Es gibt so so viel, das dich ausmacht. Es gibt aber auch Teile, die nichts mit deiner Marke zu tun haben müssen.
    Meine Marke elara studio zum Beispiel vereint Teile meiner Persönlichkeit mit dem, was meine Zielgruppe auch feiert: Magie, alles was in die witchy Richtung geht, Inspiration, Kreativität, Mystik.
    All das sind Teile von mir, die ich in diese Marke gebe.
    Gleichzeitig gibt es da aber auch Teile, die nichts mit meiner Marke zu tun haben. Beispielsweise höre ich am liebsten Power Metal und kann Käse nicht ausstehen.
    Das gehört zu meiner Persönlichkeit, es gehört aber nicht zu meiner Marke und deshalb hat es auch keinen Platz in meinem Design. Und das ist gut so.

    Also: Welche Teile deiner Persönlichkeit gibst du in deine Marke mit rein und welche sind irrelevant für deine Marke und dürfen einfach nur für dich persönlich relevant bleiben?
    Um das ganze vielleicht noch etwas spannender zu gestalten und spielerischer Klarheit zu gewinnen, stell dir mal folgende Fragen:

    🐚 Wenn deine Marke ein Tier/ein Song/ein Geruch wäre, was wäre sie?

    🐚 Wie willst du, dass deine Marke NICHT wirkt? 

  2. Kreiere ein Moodboard

    Sammle Bilder, die zu deinen Antworten passen (beispielsweise auf Pinterest). Achte besonders darauf, dass die Bilder dein Gefühl vermitteln.

    Meine Empfehlung für diesen Prozess:

    Stell dir einen Timer auf 30 Minuten. Sammle in diesen 30 Minuten alles, was dir passend erscheint. Gib dafür unterschiedliche Keywords ein, die mit deinen Antworten zu tun haben.

    Hinterfrage die Bilder nicht, sammle sie einfach und speichere dir ein extra Board dafür ab. Das ist wie ein visuelles Brainstorming, erstmal wird alles gesammelt.

    Nachdem die 30 Minuten abgelaufen sind, kannst du dich nochmal mit deinen Antworten verbinden. Lies sie dir nochmal durch und spüre richtig rein, versetze dich vor Allem in das Gefühl, das deine Marke vermitteln soll.

    Stelle dir dann ein weiteres Mal deinen Timer auf 30 Minuten. Gehe jetzt deine Sammlung durch und sortiere die Bilder. Ich persönlich mache mir daraus ein neues Board und speichere darin alle Bilder, die wirklich gut passen. Du kannst aber auch einfach Bilder aus dem großen Board löschen.

    Am Ende der 30 Minuten solltest du ein gut gefülltes Moodboard haben, in dem nur Bilder sind, die perfekt zu deinen Antworten aus Schritt 1 passen. Bilder, die genau das Gefühl transportieren, wie sich Menschen bei dir fühlen sollen. Bilder, die vielleicht schon Teile deiner Persönlichkeit zeigen. Bilder, die genau diesen Sweetspot treffen, zwischen dir und deiner Traumkund*in.

  3. Farbpsychologie

    Mein persönlicher Favorit: Wir tauchen in die fabelhafte Welt der Farbpsychologie ein!

    Verbinde dich jetzt nochmal mit deinem Gefühl, deinen Markenwerten, deiner Traumkundschaft und deinem Moodboard.

    Überlege einmal, ob dir schon intuitiv Farben in den Sinn kommen, die zu deiner Marke, deinen Antworten, deinem Moodboard passen? Finden sich vielleicht in deinem Moodboard schon Farben, die passen könnten?

    Überlege hier auch einmal: Geht deine Marke eher in eine warme oder eine kalte Farb-Richtung? (Achtung: auch traditionell kalte Farben können warm wirken und umgekehrt!)

    Wenn dir intuitiv keine Farben einfallen, die zu deiner Marke passen könnten, google einfach mal den Begriff Farbpsychologie oder lies dir meinen Blogartikel dazu durch. Dort findest du auch eine Anleitung, wie du dir eine geeignete Farbpalette zusammenstellst.

    Ein cooles Beispiel ist die Marke der lieben Viktoria:

    Bei ihrer Marke geht es um die Life-Beach-Balance und ihre Persönlichkeit als digitale Nomadin musste sich natürlich auch in ihrem Brand Design wiederfinden.

    Also haben wir überlegt, welche Farben das am besten vermitteln können und sind auf diese Farben gekommen:

Farbpalette Branding vigency by Larissa Fessl

Die Braun/Beige-Töne stehen, you guessed it: für den Beach!

Petrol steht für: Gelassenheit, Entspannung und erinnert an die Tiefe des Meeres.

Die Schattierungen von Petrol verstärken den Vibe und repräsentieren außerdem die verschiedenen Farben des Meeres.

Als Kontrast-Farbe haben wir noch das Pink hinzugefügt: Pink ist eine Farbe, die alle positiven Gefühle verstärkt und erinnert außerdem an einen Sonnenschirm, unter dem man mit einer lauen Meeresbrise den Tag genießt.

 

Mein beliebtestes Einsteiger-Angebot ist meine Design Beratung:

Eine Stunde mit mir statt 100 Stunden Kopfzerbrechen in Canva!

• Wir treffen uns 1:1 für 60 Minuten über Zoom und du stellst mir alle deine Fragen zu deinem Design.
• Wir gehen direkt gemeinsam in die Umsetzung und testen meine Tipps aus. Denn meistens entstehen neue Fragen in der Umsetzung und die können wir dann gleich klären.

Am Ende weißt du:

• Wie du dein Design optimieren kannst, sodass es mehr zu deiner Größe und dem unglaublichen Wert deiner Arbeit passt. Und damit wieder neue Soulmates in deinen Bann zieht 😍 UND hast schon erste Ergebnisse umgesetzt! 🔥

Ich vergebe dafür 2 Spots im Monat.


Mehr Infos zur Gastexpertin Larissa Fessl findest du hier:

Website | Instagram


Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zum Artikel, lass uns gerne einen Kommentar hier. Wir freuen uns auf den Austausch mit dir.

Larissa Fessl | elara studio

Brand Design, Webdesign & Illustration

https://elara-studio.de/
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